Wanderung vom Mayrhofberg auf die Schaunburg
von Sabine Neuweg und Alois Peham
Ob man vom Parkplatz bei der Jausenstation mit dem Anstieg hinauf zum höchsten Punkt der Rundtour, der Aussichtswarte am Mayrhofberg, beginnt, oder sich den Blick ins Land für das Ende der Wanderung aufspart, ist Geschmackssache. In jedem Fall folgt man den Markierungen des Weges Nr. 44 über den Leiterlstein hinab nach Hilkering. Auf schönen Waldwegen geht es zügig nach unten. Entlang einer Forststraße kann man durch die Bäume auf der anderen Talseite die Ruine Stauff entdecken. Bei den Häusern von Hörmannsedt verlässt man die Wälder und erreicht bald darauf das Tal der Aschach. Entlang des gemächlich fließenden Flusses geht es weiter bis zur kleinen Wallfahrtskirche in Hilkering, ein schöner Rastplatz. Am Weiterweg bleibt man südlich der Aschach und auf Güterwegen erreicht man bei der Ortschaft Rienberg die Straße nach Stroheim. Dieser folgt man kurz aufwärts, bis ein Wegweiser nach links den Fußweg zur Schaunburg anzeigt, auf dem man auf einem Waldweg die Ruine erreicht. Ein kleiner Erhaltungsbeitrag ist als Eintritt zu berappen und schon taucht man am Erkundungsrundgang durch die 17.500 m2 große Burganlage ein in die Geschichte der Schaunburger. Schöne Rastplätze im Burghof, eine Tafel des Donausteiges und Erklärungen zur Geschichte der Burg sind hier zu finden. Weiter folgt man zunächst der Straße Richtung Stroheim, biegt aber bei der ersten Gelegenheit rechts auf den Güterweg Kobling ab und folgt ab der nächsten Kreuzung nach links der Markierung Nr. 24 hinauf Richtung Mayrhofberg. Falls die Kräfte schon vorher nachlassen und Energienachschub angesagt ist, eine Stunde vor dem Ziel liegt noch das Gasthaus Prucha am Weg. Aussichtsreich sind die Wiesenwege und Nebenstraßen, auf denen man sich in abwechslungsreicher und schöner Wegführung wieder dem Ausgangspunkt nähert. Die Einkehr bei der Jausenstation hat man sich dann redlich verdient.
„ Mit der Warte am Mayrhofberg und der Schaunburg werden bei dieser Runde zwei Topausflugsziele der Region angesteuert “
Daten und Fakten
Ausgangspunkt: Die Wanderung beginnt beim Mostheurigen Kapfenecker unter der Kuppe des Mayrhofberges. Anreise aus dem Aschachtal oder von Eferding über Stroheim. Der Beschilderung zum Mayrhofberg folgen. Parkplätze vorhanden.
Charakteristik: Abwechslungsreiche unschwierige Wanderung mit einigen Höhenmetern. Immer wieder herrliche Ausblicke über das Donautal ins Mühlviertel. Für die Besichtigung der Schaunburg sollte man mindestens eine zusätzliche Stunde einplanen.
Varianten: Zum Mayrhofberg auf direktem Weg zurückkehren kann man auch am Weg Nr. 44. Direkt bei der Kirche in Hilkering folgt man dem Weg, der über die Knieparzleiten hinauf zur Warte führt. Dabei verzichtet man aber auf die Ruinenerkundungsrunde auf der Schaunburg.
Zeiten und Höhen: Gehzeiten: 4 Stunden, Länge 16 km, Höhenmeter 430, Mayrhofberg (654 m) – Hilkering (284 m)
654 m: Die steinerne Warte am Mayrhofberg ist der höchste Punkt dieser Wanderung. Herrlich ist der Blick ins Donautal, das Eferdinger Becken und in den Sauwald. Die Warte wurde schon 1884 vom Verschönerungsverein Aschach-Eferding erbaut und ist frei zugängig.
Einkehr: Für die Einkehr zum Abschluss bieten sich die Stuben oder der Gastgarten des Mostheurigen Kapfenecker ideal an. Herrliche Jausenplatten und auch Süßes wie Krapfen und saisonale Kuchen werden begleitet von einem guten Krug Most oder hausgemachten Säften. Geöffnet: Samstag und Sonntag ab 16 Uhr. Tel. +43 7272 6268, November und Dezember geschlossen.
Internet: www.donausteig.com
GPS: Garmin-GPS-Datei finden Sie auf www.nachrichten.at/freizeit-tipps/tourentipps
Karten: Kompass Nr. 202, Karte Eferdinger Freizeitwege
Die Burgruine Schaunburg war einst das größte Burgensemble Oberösterreichs. Sie liegt hoch über dem Eferdinger Becken in der Gemeinde Hartkirchen und ist Mitte des 12. Jhdts. von Heinrich von Schaunburg erbaut worden. Herrenhaus, Burgkapelle und der mächtige 32 Meter hohe Bergfried sowie weitere Nebengebäude waren vom bereits im 17. Jahrhundert beginnenden Verfall betroffen. Von der Aussichtsplattform am Bergfried hat man herrliche Blicke über das Donautal. Ganzjährig zugängig.
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