© ©WGDDonauOberoesterreichTourismusGmbHCMVisuals Donauradweg reloaded, Radfahrerinnen am Donauradweg Feldkirchen
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Bergtour um den Gosaukamm

Steile Wände garniert mit scheinbar unbezwingbaren Felszacken sind über weite Teile das bestimmende Bild des Gosaukamms. Rund um diese Welt der Kletterer führen Wege und Steige, die nicht weniger beeindrucken

zu zweit
mit Freunden
allein
Frühling
Sommer
Herbst

von Sabine Neuweg und Alois Peham

Vom Gosausee folgt man dem gut angelegten markierten Weg meist durch Wald hinauf zur Krautgartenalm. Eine halbe Stunde später ist die Gablonzerhütte mit der wunderbaren Dachsteinblick-Terrasse erreicht. Erste Übernachtung, erste Einkehr oder weiter am Weg - diese Entscheidung ist zu treffen. Irgendwann geht es dann vorbei an glücklichen Kühen Richtung Törleck und zur Abzweigung des Steiges auf den Gr. Donnerkogel. Der Anstieg zum Gipfel lohnt bei gutem Wetter und wird mit tollen Einblicken in den Kamm belohnt. Man folgt weiter dem Austriaweg und erreicht die herrlichen Almwiesen der Stuhlalm. Hier ist eine Rast bei einer der beiden Hütten fast obligatorisch. Weiter geht es über das weite Almgelände Richtung Süden. Ein Hindernis ist noch zu überwinden, der Anstieg hinauf zum Jöchl. Der nach einem Felssturz beim Stuhlloch neu angelegte Weg führt in Serpentinen hinauf in die steile Scharte. Bald erreicht man weitere Almen und vorbei an Pferden und Jungvieh folgt man dem Steig, der sich schließlich  nach Osten wendet und mit einem letzten Anstieg ist die Hofpürglhütte erreicht. Ein idealer Stützpunkt für eine Übernachtung auf dieser Tour. Am nächsten Morgen startet man zunächst mit dem Anstieg hinauf in alpine Regionen. Der Steig auf den Steiglpass ist garniert mit einigen gesicherten Passagen und den immer wieder herrlichen Blicken zur markanten Bischofsmütze. Oben angekommen blickt man zurück zur tief unten liegenden Hofpürglhütte. Nach den Felspassagen oben wird der Weg hinab zum Gosausee sanfter. Ein schöner Rastplatz ist bei der Gedenkstätte der Verunglückten am Gosaukamm. Weiter unten passiert man die Scharwandalmhütte und nach der Querung einiger, vor allem bei Schitourengehern im Frühjahr beliebter Kare hat man den Ausgangspunkt wieder erreicht.

 

„ Es ist großartig, wie die Wegebauer des Alpenvereins dem durch einen Felssturz völlig verschütteten Steig hinauf zum Stuhlloch durch einem neuen Weg zum nebenan gelegenen Jöchl ersetzten. “

Daten und Fakten

Ausgangspunkt: Von einem der Parkplätze unweit des Vorderen Gosausees wandert man hinauf zur Talstation der Seilbahn und dem Gasthaus wo man Wegweiser zur Orientierung findet. Mit einem Blick auf den hoffentlich nicht wolkenverhangenen Dachstein startet man den Anstieg.

Charakteristik: Landschaftlich einzigartige Umrundung auf gut markierten und beschilderten Wegen und Felssteigen. Steiler Anstieg auf dem neu angelegten Weg hinauf zum Jöchl mit kurzen Seilsicherungen, ebenso im letzten Abschnitt auf den Steiglpass.

Varianten: Vom Gosausee kann man auch mit der Seilbahn hinauf zur Zwieselalm fahren. Nicht weit unter dem Gipfel des Donnerkogels zweigt ein teilweise gesicherter Steig ab, der über den Strichkogel zur Stuhlalm hinabführt. Dabei sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unbedingt notwendig.

Zeiten & Höhen: Gehzeiten: 10 - 12 Stunden (Donnerkogel + 2 Std.), Höhenmeter: 1350 (Donnerkogel + 450), Länge 24 km, 2018 m, Höchster Punkt der Rundtour ist der Steiglpass, ein herrlicher Rastplatz zwischen Bischofsmütze und Steiglkogel. Gosausee (937 m) – Gablonzerhütte (1522 m) – Donnerkogel (2054 m) – Stuhlalm (1467 m) – Jöchl (1601 m) – Hofpürglhütte (1705 m) – Steiglpass (2018 m)

Einkehr: Für die Einkehr und Übernachtung gibt es mehrere Möglichkeiten. Als erste Hütte beim Anstieg vom Gosausee erreicht man die Gablonzerhütte auf der Zwieselalm (www.gablonzerhuette.at). Zwei gemütliche Berghütten gibt es auf der Stuhlalm, die Stuhlalmhütte  und die Theodor Körner Hütte. Etwa bei der Hälfte des Rundweges liegt die stattliche Hofpürglhütte des AV Linz (www.alpenverein.at/linz/huetten/110_hofpuerglhuette.php). Sowohl Kletterer als auch Bergwanderer fühlen sich in der bestens geführten Hütte wohl.

GPS: Garmin-GPS-Datei finden Sie auf www.nachrichten.at/freizeit-tipps/tourentipps

Karten: freytag & berndt Nr. 281, Kompass Nr. 20, AV-Karte Nr.14

Förderung für Hütten und Wege: Die alpinen Vereine rufen zur Unterstützung für den Erhalt der Hütten und Bergwege auf und fordern eine Anpassung der jährlichen Förderung. www.petition.prohuettenundwege.at. Auch durch seine Mitgliedschaft kann man die Vereine unterstützen. Es ist ein Zeichen der Solidarität für die ehrenamtliche Tätigkeit vieler bei der Erhaltung der Wege und Hütten in den Bergen.

Kontakt & Service

Dachstein Salzkammergut
Kirchengasse 4
4822 Bad Goisern am Hallstättersee

Telefon +43 5 95095
E-Mail info@dachstein-salzkammergut.at
Web www.dachstein-salzkammergut.at