Schneeschuh-Tour Plöckenstein
von Sabine Neuweg und Alois Peham
Der Plöckenstein wurde in den letzten Jahren immer öfter zum Ziel einer Ski- oder Schneeschuhtour. Die Stürme des letzten Jahrzehnts haben die Gipfelkuppe baumfrei gemacht. Zwei Varianten haben wir innerhalb einer Woche erkundet. Und sie hätten nicht unterschiedlicher sein können. Tour 1 startet im Skizentrum Hochficht. Entlang des Schleppliftes steigt man die Wenzelwiese höher, überquert vorbei am Förderbandlift die Rehbergpiste und erreicht bei zwei Häusern eine Forststraße. Erst ansteigend, dann leicht fallend führt diese in einer Stunde zur kleinen Zollhütte in der Grundseeau. Ab hier folgt man dem Grenzweg nach Nordwesten und erreicht bald die Gipfelkuppe des Plöckensteins. Der böhmische Wind ist zu einem kraftvollen Sturm angewachsen und die Sicht gegen Null. Da war die kleine Unterstandshütte am Gipfelplateau unsere Insel im Sturm. Die Abfahrt im lockeren Pulver war trotzdem ein Genuss. Zurück bei der Zollhütte folgten wir weiter dem Kammweg durch Waldschneisen hinauf auf den Reischlberg. Die gleichnamige Skiabfahrt brachte uns direkt ins Gasthaus zum Überleben – welch treffender Name an diesem Tag. Tour 2 haben wir in Holzschlag gestartet. Man folgt den Wegweisern der Drei-Länder-Radtour, die auf einer Forststraße - immer dem Verlauf des Klafferbaches folgend - ebenfalls hinaufführt zur Zollhütte und weiter auf den Gipfel. Der stürmische Wind war uns auch bei dieser Tour treu geblieben, aber die Sicht war großartig. Verändert hatte sich auch der Schnee. Oben hart gefroren, ging er fast ansatzlos in Bruchharsch über. Da wird selbst der Plöckenstein zur kleinen Herausforderung. Am Anstiegsweg gleitet man zurück zum Ausgangspunkt oder man steigt wie bei Tour 1 noch auf den Reischlberg und fährt dann ab.
Daten und Fakten
Ausgangspunkte: Das Skizentrum Hochficht erreicht man über Aigen und Klaffer, ausreichend Parkplätze sind vorhanden, nach Holzschlag biegt man etwa 400 Meter vorher ab und folgt der Zufahrtsstraße bis zu den Parkplätzen nach dem Ereignishaus.
Charakteristik: Leichte bis zur Zollhütte flache Skiwanderung, besonders mit Schneeschuhen lohnend, der Grenzkammweg zwischen Reischlberg und Plöckenstein ist markiert, Schwierigkeit: I, Lawinengefahr: keine, Ausrichtung: Südost
Zeiten & Höhen: Gehzeiten: Anstieg 2 Stunden, bei der Tour 1 über den Reischlberg je nach Verhältnissen eine halbe Stunde länger, Distanz: 12km, Höhendifferen: 1379 m, Parkplatz Hochficht bzw. Holzschlag (920 m) – Zollhütte (1020 m) – Plöckenstein (1379 m) – Reischlberg (1281 m)
Einkehr: Tour 1 haben wir im gemütlichen Gasthaus zum Überleben an der Reischlbergabfahrt Einkehr gemacht. Den Stiftskeller in Schlägl haben wir nach Tour 2 besucht. Eine gute Speisenauswahl für den kleinen und großen Hunger und die gesamte Palette der süffigen Schlägler Biere lassen keine Wünsche offen.
Internet: www.hochficht.at, www.stift-schlaegl.at (Gastronomie)
Karten: Kompass Nr. 202, freytag & berndt Nr. 5262
Kontakt & Service
Ferienregion BöhmerwaldHauptstraße 2
4160 Aigen-Schlägl
Telefon +43 5 7890 100
E-Mail info@boehmerwald.at
Web www.boehmerwald.at
Dazu passt:
Skigebiet Hochficht - Skispaß für die ganze Familie
WEBCAMS | ONLINESHOPSKIFAHREN UND SNOWBOARDEN… im größten österreichischen Skigebiet außerhalb der Alpen Zwischen drei Ländern den Winter erleben – nirgends geht das besser als im Böhmerwald, genauer gesagt im Mühlviertel. Unweit von…
Gasthaus zum Überleben
Suchen Sie ein ruhiges uriges Gasthaus im schönen grünen Böhmerwald, dann sind Sie im Gasthaus zum Überleben genau richtig. Im Gasthaus gibt es zwei gemütliche Gasträume: Ein besonderes Merkmal der ersten Gaststube ist die urige Bauernecke mit dem…
Stiftskeller Stift Schlägl
Einkehr im Stiftskeller: Genuss für Leib und Seele! Das einzigartige, originelle Ambiente des Stiftskellers garantiert Ihnen Gemütlichkeit und Gaumenfreuden. Ein Schuss Tradition. Viel Geschmack. Eine grosse Prise Leidenschaft.Im Stiftskeller…
Klaffer am Hochficht
Kräutergemeinde Klaffer am Hochficht. Klaffer hat mit dem bunten, wohlriechenden Kräutergarten einen besonderen Anziehungspunkt für Gäste geschaffen. In den Ort auf einer sanften Anhöhe im Tal der Großen Mühl kommen die Gäste aber auch gerne, um sich…