Das Obere Donautal - rund 90 km lang, bis zu 300 m tief, Heimat der größten naturnahen Schlucht- und Hangmischwälder Zentraleuropas ... Auf dieser sportlichen Radrunde radeln Sie durch den engen Talgrund entlang des Donaustromes flussauf und über dessen Dach auf der herrlichen Sauwald-Panoramastraße zurück. Mit 3 km Abfahrt in die Donauschlucht.
Highlights:
Das Obere Donautal - Auf rund 90 km durchfließt die Donau, zwischen Hofkirchen in Bayern und Aschach in Oberösterreich, eines ihrer längsten Durchbruchstäler. Östlich von Passau ist dieses mit bis zu 300 m Tiefe zugleich die tiefste Donauschlucht. In den unzugänglichen Talflanken konnten die letzten großen naturnahen Schlucht- und Hangmischwälder Zentraleuropas überdauern. Ein Naturschatz, der heute durch das Europaschutzgebiet „Oberes Donau- und Aschachtal“ bewahrt wird.
Der Startort befindet sich auf einer Schwemmlandebene – Wesenufer. Heute unscheinbar, verfügte der schmucke Donauort einst über besondere Bedeutung: Überfuhr, Marktrecht ... und Schloss Niederwesen (= heute Hotel Wesenufer)! Nach dem Siedlungsbereich verengt sich das Ufer und Sie radeln auf der Nibelungenstraße durch den Mischwald der Talflanke - mit kurzem Zwischenanstieg - bis Oberranna. Die UNESCO-Welterbestätte „Kleincastell Oberranna“ lässt hier das Leben am berühmten Donaulimes wieder erwachen. Danach begleitet ein schöner Radweg die Nibelungenstraße durch die Waldflanke – mit Zwischenanstieg - bis Saag. Auf Nebenstraßen radeln Sie nun entlang des Randes der bäuerlichen Schwemmlandebene zum prachtvollen Stift Engelszell - ein Donau-Highlight! Die weltbekannte Stiftskirche zählt zu den stilreinsten Rokoko-Juwelen Österreichs und überrascht mit modernem Deckenfresko. In Engelhartszell lohnt sich ein kurzer Abstecher in den schönen Ortskern: Er erzählt von Wohlstand als kaiserliche Mautstation und verschmilzt mit den Schauplätzen der Engelhartszeller Donauwelt zu einer Erlebniswelt „Donau“! Am Ortsende verengt sich das Ufer wieder. Nun beginnt Genuss-Flussradeln vom Feinsten: Fast eben pedalieren Sie am legendären Treppelweg neben dem Donaustrom durch die Waldschlucht. Das Surren der Reifen, eine kühlende Brise, der Schiffsverkehr ... Kurz unterhalb des Kraftwerkes Jochenstein erhebt sich eine kleine Felsinsel mit Kreuz aus den Fluten – der Jochenstein. Der Legende nach wohnt dort die Nixe Isa und lockt mit ihrem Gesang Schiffsleute ins Verderben. Also Obacht! Rund 2 km oberhalb des Kraftwerkes begleitet der genussreiche Radweg wieder die Nibelungenstraße - nun direkt am Donauufer. In Kasten befand sich übrigens eine wichtige Überfuhr nach Obernzell: Hier konnte Salz über den Landweg an der Passauer Maut vorbei nach Böhmen transportiert werden. Das sehenswerte Kirchlein und das Haus „Kasten 1“ zeugen von dieser Zeit. Das restliche Dorf versank im Rückstau des Kraftwerkes Jochenstein.
In Pyrawang beginnt die herrliche Sauwald-Panoramastraße mit einem 330-Höhenmeter-Anstieg auf das Dach der Donauschlucht. Entlang der Panoramastraße überraschen inszenierte Blickplätze mit wundervollen Ausblicken in und über die Donauschlucht. Also Zeitnehmen und Genießen! Die Straße führt durch die steile Waldflanke stetig bergauf, oberhalb begeistert bäuerliche Kulturlandschaft. In Oberbamberg ist das Sauwald-Hochplateau erreicht. Saftige Wiesen, kleine Felder, schöne Obstgärten, kleine Wäldchen, verstreute Bauernweiler ... und erhabene Ausblicke – pures Sauwald-Landiyll! In einer Schleife radeln Sie genussvoll via Esternberg über das hügelige Plateau. Kurz nach Urschendorf haben Sie dessen höchsten Punkt erreicht. Gratulation! Mit einer 2 km langen Regenerationsabfahrt gehts zurück in die Talflanke der Donauschlucht. Der Donau-Höhenort Vichtenstein ist ein unerwartetes Highlight: die (Fehde-)Burg Vichtenstein, die schmucke Pfarrkirche mit wundersamer Muttergottes, grandiose Ausblicke ... Hier startet der „Gipfelsturm“ auf der Höhenstraße durch die ewigen Wälder des Haugsteines (= höchster Sauwald-Gipfel). Der Schweiß rinnt, die Gedanken fliegen. Am Beginn der Waldlichtung des Weilers Unterweinbrunn ist der höchste Punkt der Runde (660 m) erreicht. Gratulation! Durch Bergwald gehts leicht hügelig weiter, dann flott bergab. Schließlich sausen Sie genussvoll über einen bäuerlichen Höhenrücken mit verstecktem Donaublick (Flenkental) - und kurzem Gegenanstieg - hinunter in den Waldgraben des Sausenden Baches. Ein kurzer (Wald)Anstieg bringt zurück aufs Sauwald-Hochplateau. St. Aegidi ist Auftakt für eine 4,5 km lange Genuss-Abfahrt über einen Höhenrücken voller Sauwald-Landidyll. Das Radeln wird zum Cruisen! In Sittling beginnt der Anstieg auf den letzten Höhenrücken. Oben angekommen, lohnt sich der kurze Abstecher zum außergewöhnlichen Vier-Viertel-Blick: Die 360°-Rundumsicht erlaubt grenzenlosen Weitblick in alle vier Viertel Oberösterreichs! Auf der Weiterfahrt präsentiert sich das Sauwald-Hochplateau noch einmal von seiner schönsten Seite. In Waldkirchen am Wesen folgt der krönende Abschluss: 3 km flotter Abfahrtsspaß durch die steile Waldflanke des Donauengtales nach Wesenufer. Flussradeln mit Tiefblick!
Diese sportliche Radrunde nutzt zur Gänze ruhige, asphaltierte (Neben-)Straßen, Güterwege und Radwege. Grundsätzliche Schalttechnik für die lange Bergfahrt notwendig. Grundsätzliche Bremstechnik für die langen Abfahrten notwendig.
Beschilderung:
Um Ihnen die Orientierung zu erleichtern, wurden die Donauradrunden mit einem eigenen Radleitsystem gekennzeichnet. Diese Runde folgt der Beschilderung "R1.03 Donauengtal-Runde".
Information: Gemeindeamt
Tel.: +43 (0) 77 14 / 80 55
Futter aus dem Wald...
Der Wald diente dem Menschen nicht nur für den Holzabbau, sondern war lange Zeit auch als Weidegebiet genutzt. Bis etwa in die Mitte des 19.Jahrhunderts war die Waldweide üblich. Im Hochsauwald wurden dabei aus lose geschichteten Steinen Mauern zur Abgrenzung der Weidegebiete errichtet. Auch die Gattersäulen (aufgestellte Steinsäulen, in denen ein Gatter verankert wurde) zeugen noch aus dieser Zeit. Diese Art der Waldnutzung und die damals üblichen Holzschläge für Brenn- und Bauholzgewinnung sowie für die Köhlerei führten zu einer starken Verwüstung der Wälder. In der später folgenden geregelten Waldwirtschaft wurden die Fichte und die Tanne die bedeutendsten Baumarten. Für die Fichte gilt das noch heute, obwohl sie vielfach an Standorten angepflanzt wird, an die sie natürlicherweise nicht hingehört. In der Umgebung von Vichtenstein dagegen ist die Fichte autochton (heimisch), was sich im Namen und im Wappen der Gemeinde widerspiegelt.
Am Haugstein steht heute eine Kapelle, die einen Jäger vor Maria kniend zeigt - warum die Kapelle dort errichtet wurde, weißt die Donau-Sage "Wundersames am Haugstein".
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3. Sämtliche Touren erfordern eine sehr gute körperliche Konstitution und Kondition sowie eine ausführliche Vorbereitung. Wir empfehlen ausdrücklich, die Touren nur bei optimaler Gesundheit zu fahren.
Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer Unfall- und Haftpflichtversicherung. Verwenden Sie einen Fahrrad-Computer, der die Tageskilometer anzeigt und auf das jeweilige Vorderrad geeicht ist.
4. Speziell für Mountainbiker - Fair Play Regeln:
Mountainbiken gehört zu den schönsten Freizeitsportarten in freier Natur. Beim Biken und auf Mountainbiketouren lassen sich Berge und Seen, Almen und Hütten ganz neu erfahren. Einige Regeln für das Fair Play im Wald helfen, beim Mountainbiken konfliktfrei unterwegs zu sein.
a. Fußgänger haben Vorrang: Wir nehmen Rücksicht und sind freundlich zu Fußgängern und Wanderern. Bei Begegnungen benützen wir die Fahrradklingel und fahren langsam vorbei. Ohnehin meiden wir stark begangene Wege. Rücksicht auf die Natur: Wir hinterlassen keine Abfälle.
b. Auf halbe Sicht fahren: Wir fahren mit kontrollierter Geschwindigkeit, bremsbereit und auf halbe Sicht, besonders bei Kurven, weil jederzeit mit Hindernissen zu rechnen ist. Fahrbahnschäden, Steine, Äste, zwischengelagertes Holz, Weidevieh, Weideroste, Schranken, Traktor-Forstmaschinen, Fahrzeuge von Berechtigten sind Gefahren auf die wir gefasst sein müssen.
c. ‚Don´t drink and drive!’ Kein Alkohol auch beim Mountainbiken. Rücksicht an der Raststation (Umgang mit Radständer, verschmutzten Schuhen oder Kleidung).
Erste Hilfe leisten ist Pflicht!
d. Markierte Strecken, Fahrverbote und Sperren: Halte dich an markierte Strecken und Absperrungen und akzeptiere, dass diese Wege primär der land- und fortwirtschaftlichen Nutzung dienen!
Sperren sind oft unvermeidbar und in deinem eigenen Interesse. Rad fahren abseits der Route und außerhalb der freigegebenen Zeiten ist strafbar und macht uns zu illegalen Bikern.
e. Wir sind Gäste im Wald und benehmen uns wie Gäste, auch gegenüber dem Forst- und Jagdpersonal. Beim Mountainbiken sind Handy und Musik-Player tabu! Volle Aufmerksamkeit ist gefragt.
f. Vermeiden wir unnötigen Lärm. Aus Rücksicht auf die frei lebenden Tiere fahren wir nur bei vollem Tageslicht. Wir fahren prinzipiell immer (auch bergauf) mit Helm! Notfallpaket mitnehmen: Wir führen immer ein Reparaturset und Verbandszeug mit.
g. Richtige Selbsteinschätzung: Wir überfordern uns selbst weder in fahrtechnischer noch in konditioneller Hinsicht. Nimm Rücksicht auf den Schwierigkeitsgrad der Stecke und schätz deine Erfahrungen und dein Können als Biker genau ein (Bremsen, Klingel, Licht)!
h. Weidegatter schließen: Wir nähern uns dem Weidevieh im Schritttempo und schließen nach der Durchfahrt sämtliche Weidegatter. Vermeiden wir Flucht- und Panikreaktionen der Tiere. Dem Vergnügen und der sportlichen Herausforderung auf dem Berg und im Wald steht damit nichts mehr im Wege!
i. Straßenverkehrsordnung: Auf allen Mountainbikestrecken gilt die Straßenverkehrsordnung (StVO), die wir einhalten. Unser Rad muss deshalb technisch einwandfrei und der Straßenverkehrsordnung entsprechend ausgestattet sein, also mit Bremsen, Klingel, Licht. Wir kontrollieren und warten unsere Mountainbikes ohnehin regelmäßig.
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2. Ihre Tourenvorschläge haben daher in klarer und unmissverständlicher Art und Weise zumindest folgende Kriterien zu beinhalten und ausreichend zu beschreiben:
• Startpunkt
• Detaillierte Streckenbeschreibung
• Distanz/Gesamtlänge
• Schwierigkeitsgrad
• Gefährliche Stellen
• Durchschnittliche Fahrdauer
• Höhenmeter
• Endpunkt.
Wenn möglich, geben Sie zudem ein Höhenprofil an.
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