© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Robert Maybach: Gemeinsamer Spaziergang zur Waldweihnacht am Baumkronenweg in Kopfing.
© Foto Oberösterreich Tourismus GmbH/Robert Maybach: Winterspaziergang zur Waldweihnacht am Baumkronenweg in Kopfing.
Ein Mann legt seinen Arm um die Schulter einer Frau, während sie gemeinsam einen winterlichen Waldspaziergang zur Waldweihnacht ma Baumkronenweg in Kopfing unternehmen.
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Kapelle Maria Blasibrunn

Losenstein, Oberösterreich, Österreich
  • für jedes Wetter geeignet

Der „Blasibrunn“
Die wohl bekannteste Kapelle Losensteins ist jene am „Blasibrunn“ mit der gütig-besorgten, etwas traurigen Madonna, die ihr Kind in den Armen hält. Auch Anton Schosser fand dort seinen Trost.

Schon seit Jahrhunderten war das frisch sprudelnde Brünnlein an der Eisenstraße, früher eher ein schmaler Saumpfad, Erfrischung für die Reisenden, wenn sie hier am Fuß des Schererbichls kurze Rast hielten. Quellen sind sehr häufig Orte uralter kultischer Verehrung von Gottheiten. In christlicher Zeit wurde am Blasibrunn eine Kreuzsäule angebracht. In der Zeit der Reformation, etwa um 1550, ist das Kreuz möglicherweise abgekommen, aber spätestens 1687 stand es schon wieder da und ein Opferstock dabei, „mit 14 Gulden Inhalt beim hl. Blasibrunnstock“, für diese Zeit eine ganz schöne Summe, die für die große Verehrung des Kirchenpatrons spricht.
Pater Antonius Nöstlang ließ irgendwann zwischen 1725 und 1748 die Kapelle errichten.
„Vor aller Zeit stand da ein Kreuz mit hölzernem Geländer; das Kreuz wurde nach Arzberg gebracht, und die Frauenkapelle auf Losensteinleitnerischem Gründe erbaut.“ 1772 wurde der Opferstock im Blasibrunn von einem durchziehenden Soldaten erbrochen. Die Muttergottesstatue kam vielleicht aus dem Kloster Garsten. Wie eine Untersuchung während der Renovierung im Jahr 1950 ergab, stammt sie aus gotischer Zeit. Die Barockkleidung ist gut erhalten. Der Sage nach soll das Bild auf der Enns angeschwemmt worden sein.
Die vorbeifahrenden Flößeer nahmen bei der Kapelle die Hüte ab, die Menschen opferten und hofften auf die Fürbitte Mariens, aber auch auf das heilende Wasser, das für Augen- und Halsleiden gut war. Die Kapelle vermengt also die Andacht zum heiligen Blasius, die ursprünglich da war, mit der Marienverehrung im 17. Jahrhundert, wiesen auf die Heilkraft der Quelle für Halsleiden hin.
Auch für die Augen dient die Quelle. Eine Sage berichtet, dass eine Bäuerin ihre Magd nach dem Blasibrunn geschickt habe, um ein heilendes Wasser für kranke Augen. Aber die Magd hat anderes Wasser aus der Enns oder aus einem Brunnen genommen und ist zur Strafe für diesen Betrug blind geworden. Durchziehende Soldaten und Reisende machten den Blasibrunn bekannt, sodass sogar die 1945 durch Losenstein fahrenden Ungarn ihn erwähnten.
Ein Gutachten der Gemeinde Losenstein ergab als Wasserprobe gewöhnliches Wasser mit Spuren von Jod und von wechselnder Ergiebigkeit. In den Jahren 1977 und 1978 wurde die Kapelle erneuert und am 15. Juli 1978 wiedereröffnet und eingeweiht. Durch den Ausbau der Bundestraße in den Achtziger Jahren veränderte sich erneut der Charakter der Umgebung des Blasibrunn. So liegt die Kapelle heute etwas erhöht über dem Straßenniveau, davor plätschert jetzt wieder ein Brünnlein mit dem ausgezeichneten Wasser.

  • immer geöffnet (24/7)
  • frei zugänglich

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Routenplaner für individuelle Anreise
  • Eintritt frei
  • Für jedes Wetter geeignet

Für Informationen beim Kontakt anfragen.

Kontakt & Service


Kapelle Maria Blasibrunn
Eisenstraße 39
4460 Losenstein

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