Kleinstes Brucknermuseum der Welt in einem originalen Wohnraum

Am authentischen Ort präsentiert das „kleinste Brucknermuseum der Welt im originalen Wohnraum“ einen Einblick in Bruckners Zeit in Kronstorf, seine Rolle als musizierender Schulgehilfe und das prägende kulturelle Umfeld Kronstorfs am Beginn seiner bemerkenswerten Karriere vom 19 jährigen Schulgehilfen, der durch Fleiß, Ausdauer, Ausbildung und Talent zum „Rockstar auf der Orgel“ seiner Zeit und zum weltberühmten Komponisten wurde.

In seiner Ausgabe vom 17. August 1871 verlegt das Linzer Volksblatt den Geburtsort des „ersten Organisten der Welt“ irrtümlich nach Kronstorf. Der Anlass für den Bericht: Anton Bruckner hatte in London den bedeutendsten internationalen Orgelwettbewerb der Zeit gewonnen und war zu einem „Rockstar auf der Orgel“ seiner Zeit geworden. Fünf Tage später berichtigt das Volksblatt den Fehler, nimmt dies jedoch zum Anlass, die Bedeutung Kronstorfs für Bruckners weiteren Werdegang zu beschreiben. Damit sind wir beim Thema unserer Ausstellung.

Beengt erscheinen uns heute die Lebensverhältnisse, in denen der junge Anton Bruckner 1843-45 als Schulgehilfe in Kronstorf verbringt. Er bewohnt eine sechs Quadratmeter messende Kammer im Obergeschoss des alten Schulhauses. Und trotzdem: die Zeit in Kronstorf eröffnet Bruckner neue Perspektiven, weit über diese kleine Kammer hinaus. „Berührt von der Enge dieses Raumes denkt der Bruckner-Freund an das spätere Genie, dass jede irdische Grenze überwand und Unsterbliches im Reich der Töne schuf“ führte schon 1989 der Kronstorfer Brucknerforscher Erich Nowotny dazu aus. 
Tauchen Sie hier, am originalen Wohnort des jungen Bruckners, ein in die Geschichte seiner Anfangszeit als Musiker und Komponist.